Mechanismen der Evolution: Populationen ohne Variation

 

Zur Vereinfachung betrachten wir nun lediglich eine Querschnitt einer Erfolgsfläche, also eine Erfolgskurve. Je höher die Linie, desto höher der Erfolg. Jede Kugel stellt ein Individuum dar. Erläuterung siehe unten.

Wie finden die Kugeln den höchsten Punkt?

Die oben links angedeutete "x-Achse" bezieht sich auf alle vier untereinander stehenden Kurven. Auf der x-Achse könnten beliebige Genfaktoren aufgetragen sein, wie zum Beispiel: der Anteil des Forschungsbudget am Gesamtbudget eines Unternehmens, die Anzahl von PCs pro Mitarbeiter in einem Unternehmen, die Anzahl von Leukozyten im Blut eines Organismus, die Hautfarbe und so weiter.

Verändert man für ein Individuum diesen Genfaktor, verschiebt man es quasi entlang der x-Achse. Dadurch ändert sich zwangsläufig auch seine Höhenlage auf der Erfolgskurve.

Wendet man die einfache Evolutionsregel an, dass das jeweils schlechteste, also das niedrigste, Individuum den x-Wert des besten Individuums annimmt und wiederholt diesen Vorgang einige Male, sitzen bald alle Individuen auf dem gleichen Fleck.

Dadurch wird zwar der absolute Erfolg der Gesamtpopulation gesteigert, aber die Population ist nicht in der Lage den unmittelbar links von ihr gelegenen Hügel, ein lokales Maximum, aufzufinden. Sie ist schon gar nicht in der Lage, den weiter entfernt liegenden rechten Hügel zu erklimmen. Abhilfe schaffen kann eine Mutation.

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