Chronik einer Endomorphose, 01.11.2002 Hybride Menschen |
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Unter dem Titel "Krücken der Erinnerung" wirft der "Spiegel" vom 28.10.2002 auf den Seiten 180 bis 182 ein Licht auf den gegenwärtigen Stand der Technik bezüglich der Verschmelzung biologischer mit technischer Intelligenz. | ||
Der Neurobiologe Theodore Berger der University of Southern California beschäftige sich mit der Simulation der elektrischen Aktivität von echten Neuronen durch künstlich hergestellte Chips. | ||
Bergers Ziel sei es, zerstörte Neuronen derart durch Chips zu ersetzen, dass etwa von der Alzheimer-Krankheit betroffene Menschen eine Linderung ihrer Behinderung erfahren. Dazu betrachtet er, wie sich echte Neuronen auf bestimmte Reizfolgen verhalten und er überträgt dieses Verhalten dann auf siliziumbasierte Chips. | ||
Berger ist sich bewusst, so der Artikel, dass seine künstlichen Neuronen weder lernfähig seien noch auf hormonelle Reize reagieren können, die im Gehirn zugegebenermaßen eine große Rolle spielen. | ||
Berger wolle nicht mehr, als das elektronische Äquivalent einer hölzernen Beinprothese für Personen schaffen, die unter Hirnschädigungen leiden. | ||
Der Spiegel-Artikel verweist
auf ähnliche Arbeiten des deutschen Wissenschaftlers
Fromerz ![]() ![]() |
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Etwas befremdlich an der Selbsteinschätzung Bergers wirkt dessen Zurückhaltung gegenüber dem Entwicklungspotenzial, welches seinem Forschungsgegenstand innewohnt: | ||
"Eines sehr fernen Tges könnten wir vielleicht das halbe Hirn ersetzen." So wird Berger von dem Spielge Artikel zitiert. | <= Die Vision | |
Man hat manchmal den
Eindruck, als spielten die Forscher welche in ethisch
heiklen Bereichen arbeiten das Entwicklungspotzenzial
ihres Ergebnisse gezielt etwas herunter, um nicht in
öffentliche Debatten ![]() |
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