Occasionalismus
Etwas steuert die Welt
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Als
Occasionalismus bezeichnet man die Auffassung,
dass Gott hin und wieder steuernd in das Weltgeschehen
eingreift. Der Occasionalismus unterscheidet zwischen
Gott, der psychischen Seelenwelt und die physische Welt.
Eine Wechselwirkung zwischen Psyche und Physischem
verneint der Occasionalismus, jedoch sorgt ein
gelegentliches Eingreifen Gottes in den Weltprozess für
die weitgehende Übereinstimmung physischer und
psychischer Abläufe: |
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<= Definition Hauptvertreter: de Cordemoy, A.
Geulincx und N. Malebranche. Gegner: Leibniz, Descartes
Alternative: nicht ein Gott
sondern Seelen steuern die Welt
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Occasionalismus in freier Interpretation Andere Animation zum Weltprozess
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A) Ein irgendwie gearteter freier
Wille: Gott, Seelen, ein Weltcomputer
vielleicht, eine Weltseele. Die Freiheit des Willens
bezieht sich auf die Losgelöstheit des Willens vom
Kausalgeflecht der diesseitigen Welt. Was der Wille tut,
hat keine Ursache im Diesseits. |
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IGott = Computer? Mensch = Gott?
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B) der Weltprozess, die
Welt wie wir sie erleben. Der Fluß der roten Streifen
soll den Gang unserer Welt andeuten. Am obereren Rand
befindet sich die Gegenwart, an der jeweils der nächste
Zustand der Welt neu entsteht. Nach unten weg fließt die
Vergangenheit. |
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ISchnittstelle zwischen Jenseits und Diesseits:
Quantenphysik |
C) ein "Knoten"
im Weltprozess, ein besonders effektiver Punkt
im Kausalgeflecht wie zum Beispiel Menschen oder
vielleicht auch einmal bestimmte Computer in einem
großen Netzwerk. Gebilde über die sich mit wenig
Aufwand den Weltprozess effizient beeinflussen ließe.
Diese Knoten bilden in ihrer internen Struktur ihre
Umwelt ab: menschliche Gehirne verraten z. B. etwas über
die Umwelt von Menschen. Das macht diese Knoten besonders
"lesbar" für einen jenseitigen Willen. |
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Effizienz im Weltprozess Analogiebetrachtung: Berichtswesen
in Unternehmen emuliert Bewusstsein
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D) Manipulationen
des jenseitigen Willens im Weltprozess. Am ehesten kommen
nach jetzigem Stand der Dinge Quantenereignisse in Frage,
für deren genauen Verlauf man noch keine
deterministischen Gesetzmäßigkeiten kennt. |
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Versteckter Einfluss aus dem Jenseits? |
E) Bewusstsein:
vom diesseitigen Weltprozess aus fließt Information an
den steuernden Willen aus dem Jenseits. Dies empfinden
wir als Bewusstsein. |
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Bewusstsein als Info übers Diesseits |
Angenommen,
unsere diesseitige physikalisch erklärbare Welt würde
tatsächlich durch einen jenseitigen Willen gesteuert
werden, dessen Auge(n) Bewusstsein wäre(n) und dessen
Wirkung über Quantenereignisse in die Welt
hineinspielten, wie könnte man dann etwas über die Ziele
dieses Willens erfahren? |
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Weltprozess mit klarer Richtung? |
Unter
anderem die folgenden drei Versuche einer Antwortfindung
kämen in Betracht:
- Man versucht eine Richtung im Gang des
Kosmos zu erkennen und leitet daraus
einen Endzustand ab.
- Man interpretiert unsere Bewusstseinsinhalte
als Interesse des steuernden Willens und
spekuliert aufgrunddessen über dessen Ziele.
- Man gesteht mystischen Offenbarungserlebnissen
einen Wahrheitsgehalt zu.
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Evolution als Weltprozess? Mystik des Bewusstseins
Mensch als Gottes Werkzeug?
INorretranders: Bewusstsein aus
wissenschaftlicher Sicht
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