Der Seelengrund bei
Eckehart |
Meister Eckehart | |
Von 1260 bis 1329 lebte in Mitteleuropa der christliche Geistliche und Mystiker Eckehart. | "Vom Wunder der Seele" | |
In dem kleinen Reclamheft "Vom Wunder der Seele" sind verschiedene seiner Schriftstücke zusammengefasst. Eckeharts Gott- und Selbstverständnis gründet auf einer sehr weitgehenden Gleichsetzung göttlicher und menschlicher Natur und lässt sich mit vielen Vorstellungen der Theorie der beschränkten Kupplungn zwischen Jenseits und Diesseits vereinen. Hierauf soll nachfolgend näher eingegangen werden. | Aldous Huxley über mystische Erfahrungen mit der Droge Mescalin (1953) | |
Wesentlich ist die innige Verschmelzung der menschlichen Seele mit Gott selbst. Für Eckehart steht Gott dem Menschen nicht als herrschender Richter oder Prüfer gegenüber. Vielmehr hat Gott den Menschen geschaffen daß er in ihm sein und wirken will. In der Schrift "Von unsagbaren Dingen" heißt es: | Über die islamische Mystik findet man im Internet unter dem Begriff "Sufi" mehr heraus. Islamische Mystiker ähneln in ihren Erzählungen stark den abendländischen Mystikern des Mittelalters. | |
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Von einer Beseelung jeglicher Materie ging der
Jesuitenpater Teilhard de Chardin aus. Gibt es einen Weltprozess mit erkennbarer Richtung (Teleologie)? |
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Eigene Gedanken über die Mystik des
Bewusstseins The Californian science fiction author K. P. Dick treats Eckeharts concepts of the unison of God and the human soul as a central theme of his book "VALIS". |
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In "Gott
und Mensch" schreibt Eckehart:
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Die Welt als Computersimulation | |
Eckehart unterscheidet also zwischen Himmel, Erde, Kreaturen einerseits und der menschlichen Seele andererseits. In ersterem wirkt Gott nicht, es läuft von alleine. Ich setze es mit der naturgesetzlich geregelten Welt gleich, dem Diesseits. Dann pflanzt er in diese Welt hinein die Seele, in welcher er unablässig wirkt. Für Eckehart ist die Seele ein Teil Gottes, jener Teil über den er im Himmel, auf Erden und in den Kreaturen - in der Wirklichkeit - wirken will. Und wenn Eckehart schreibt, daß Gott die Welt stetig neu erschaffe, so kann man dies so interpretieren, daß Gott ständig in der Welt wirkt über die Seelen hindurch. Erschaffen müßte dann gleichgesetzt werden mit gestalten. Gottes Schnittstelle zum dinglichen Diesseits ist also die Seele. | Dass der ganze Kosmos -einschließlich der Gestirne-
beseelt sei, dass vermuteten manche antike
Griechen. Dass der Kosmos Vernunft habe und der Himmel identisch sei mit Gott, das vermuteten Thales und Anaximandros (um 600 v. Chr.) |
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Die Seele des Menschen ist also nicht Gott gegenübergestellt, sondern mit ihm eins. Gott ist nicht unser Richter und Herr, wir selbst sind ein Teil Gottes, nämlich jener welcher im Diesseits wirken will. Eckehart führt dies unmißverständlich aus: | ||
Wird fortgesetzt... |
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